Tierallergien

Auslöser einer Tierallergie sind Eiweißmoleküle (Proteine) in Fell, Schweiß, Speichel, Urin oder Hautschuppen der Tiere. Am häufigsten sind allergische Reaktionen auf typische Haustiere, also Katzen, Hunde, Hamster, Kaninchen, Vögel oder Meerschweinchen. In Haushalten mit Tieren verteilen sich diese Allergene in der ganzen Wohnung und haften auch an Kleidern oder Haaren der Halter. Allergiker kommen mit den Allergenen entweder durch direkte Berührung der Tiere in Kontakt oder sie atmen allergenhaltigen Staub ein. Auf das Streicheln zu verzichten verhindert also keine allergischen Reaktionen! Wichtig: Auch wenn kein Tier mehr im Haushalt lebt, sind die Allergene mitunter noch über Jahre nachweisbar.

So zeigen sich Tierallergien

  • Juckreiz in Augen und Nase
  • Niesreiz, tränende Augen und Bindehautentzündung
  • juckende Haut mit Quaddelbildung
  • allergischer Dauerschnupfen
  • Husten und Atemnot

Rat & Tat Tierallergie: Symptome lindern im Alltag

  • Das Tier vom Schlafraum fernhalten. Getragene Kleidung schon vor dem Schlafraum ablegen.
  • Wenn Sie sich ein Haustier wünschen: vorab von einem Allergologen beraten lassen, welche Tierart möglicherweise in Frage kommt.
  • Tierallergene sind in der Öffentlichkeit weit verbreitet, z.B. in Schulen, Restaurants, Bussen und Zügen. Unterwegs also stets kurzfristig wirksame Medikamente wie Antihistaminika bei sich tragen.

Wussten Sie, dass ...
… eine Dackelhaarallergie nicht bedeutet, dass man auf jeglichen Hundekontakt verzichten muss? Kurzhaarrassen haben ein höheres Allergiepotenzial als Langhaarrassen. Der Grund: Kurzhaarige Hunde wechseln öfter das Fell und die Proteine darin verbreiten sich mehr. Es gibt auch fast allergenfreie Hunderassen wie den portugiesischen Wasserhund.