Milbenallergie und Neurodermitis: Worauf Betroffene im Winter achten sollten

Ungemütliches Wetter und sinkende Temperaturen treiben uns ab Oktober vermehrt ins Haus. Wer unter einer Milbenallergie leidet, dem bergen die eigenen vier Wände aber eine Gefahr: Denn wenn die zu Abermillionen in Decken, Kissen und Teppichen lebenden Hausstaubmilben zu Beginn der Heizperiode vermehrt absterben, setzen sie große Mengen an Allergenen frei. Auch Menschen mit Neurodermitis können hierunter leiden.

Grund für dieses Phänomen, das so gut wie alle Haushalte betrifft und durch die warme, trockene Luft ausgelöst wird, ist das Zerfallen der toten Milben. Die in ihren Körpern — aber auch im Kot der Milben — enthaltenen Allergene kommen zum Beispiel beim Kuscheln und Einmummeln in Decken frei und werden aufgewirbelt. Bei Allergikern führt der so entstehende Milbenstaub meist zu Beschwerden wie einer laufenden Nase, Niesreiz und tränenden Augen.

Milbenallergie und Neurodermitis gehen oft Hand in Hand

Doch nicht nur für Allergiker stellen die freigesetzten Allergene eine Gefahr dar: Wissenschaftlichen Studien zufolge sind bis zu 90 Prozent der Menschen mit Neurodermitis und atopischer Haut, die ohnehin schon von einer gestörten Hautbarriere betroffen sind, auch gegen Hausstaubmilben allergisch. Die Folge: Im Herbst kann die Haut verstärkt allergisch reagieren, der Juckreiz wird wieder schlimmer, Entzündungen nehmen zu.

Milbenbelastung in der Wohnung reduzieren

Wer das vermeiden will, sollte die Milbenbelastung möglichst reduzieren. Eine Option sind sogenannte „Encasings“ — also milbendichte Bezüge für Matratze und Bettwäsche. Auch durch Waschen bei 60 °C tötet man die meisten Milben ab, und sie können entfernt werden. Kleidung und Stofftiere, die nicht so heiß gewaschen werden können, sollten vor dem Waschen für 24 Stunden eingefroren werden. Regelmäßiges Lüften, Staubsaugen und Wischen sowie der Verzicht auf Vorhänge und Teppiche können zudem die Milbenbelastung reduzieren. Zu empfehlen sind auch Ledersofas statt der stoffbezogenen Variante.

Bei Neurodermitis: Juckreiz lindern, Haut pflegen

Tritt trotz aller Vorkehrungen quälender Juckreiz auf, können Betroffene auf bestimmte Produkte zurückgreifen, um die Symptome zu lindern. Hier eignet sich zum Beispiel das LETI AT4 Anti-Juckreiz Hydrogel, das innerhalb von 30 Sekunden wirkt und die Haut für bis zu sechs Stunden beruhigt. Zudem hilft eine gute Basispflege dabei, die geschädigte Hautbarriere wiederherzustellen. Dann können Allergene die Haut nicht mehr so leicht angreifen.

 

Zum Weiterlesen:
Ratgeber Hausstaubmilbenallergie zum Download
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Hyposensibilisierung im Herbst und Winter: Jetzt starten!

Wussten Sie?
Menschen mit Neurodermitis und atopischer Haut leiden oft auch unter Allergien. Langfristig sollten sie sich daher beim Arzt zu einer Spezifischen Immuntherapie (SIT) — auch Hyposensibilisierung genannt — beraten lassen. Was eine SIT genau ist, und was sie bewirken kann, erfahren Sie in unserem Ratgeber Allergie und Haut.

 

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