Urlaubsziele bei Neurodermitis im Herbst: Entspannung für Haut und Seele

Die Wahl des richtigen Urlaubsziels kann für Menschen mit Neurodermitis und atopischer Haut zur Herausforderung werden: Sonne und Hitze erhöhen das Risiko eines Schubs, ebenfalls problematisch sind zu feuchte oder zu trockene Gebiete sowie Regionen mit einer hohen Konzentration an Allergenen. Doch keine Panik: Jetzt im Herbst gibt es zahllose Orte, an denen Haut und Seele gut entspannen können.

Mit den ersten Sonnenstrahlen im April denken viele von uns gleich an den nächsten Urlaub, etwa an der Ostsee oder in den sonnigen Ländern im Süden Europas. Menschen mit Neurodermitis und atopischer Haut müssen dabei aber Durchhaltevermögen zeigen: Für sie ist die Zeit zwischen April und Juli wegen der hohen Konzentration an Pollen und Allergenen in der Luft oft die schwierigste im ganzen Jahr. Auch die Hitze in den Sommermonaten kann belastend sein.

Wer seine Auszeit entspannt und möglichst frei von Hautbeschwerden genießen möchte, dem empfehlen sich daher die pollenarmen Monate August, September und Oktober. Zu dieser Jahreszeit nimmt die Zahl der Sonnenstunden allmählich ab, auch die Temperaturen erreichen in der Regel schon ab September nicht mehr Spitzenwerte von 30 Grad und höher, welche mittlerweile im Sommer in fast ganz Mitteleuropa üblich sind.

Welche Urlaubsziele bei Neurodermitis und atopischer Haut?

Zu den idealen Reisezielen bei einem Urlaub im Spätsommer und Herbst gehören neben der Nord- und Ostseeküste auch Kurorte mit Mineral- und Solequellen sowie Badeorte am Toten Meer. Hier kann der hohe Salzgehalt im Wasser, der oft mit einer hohen Konzentration an Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Natrium einhergeht, juckreizlindernd wirken. Auch Heilquellen, etwa mit Thermalwasser, sind bei vielen Neurodermitis-Patienten wegen ihrer hautberuhigenden Wirkung beliebt.

Ein weiterer Faktor, der bei Neurodermitis und atopischer Haut eine wichtige Rolle spielt, ist das Klima. Umso beliebter sind Küstengebiete (sowie deren Inseln) im Herbst, weil die milderen Temperaturen dort sowie die geringere Luftfeuchtigkeit bei einer chronischen Neurodermitis-Erkrankung Linderung verschaffen können. Diese klimatischen Bedingungen regen bei vielen Patienten die Durchblutung an und führen oft auch zu einem besseren Stoffwechsel.

Neurodermitis und Bergluft: Entspannung für Körper und Seele

Doch nicht nur an der Küste, sondern auch in den Bergen ist Entspannung für Körper und Seele zu dieser Jahreszeit garantiert. Die kühleren Temperaturen im Hochgebirge aktivieren in der Regel das Immunsystem von Neurodermitis-Patienten, und auch die saubere, pollen- und allergenarme Luft der höheren Lagen schont die Atemwege. Wer sehr unter Allergien leidet, kann hiervon nur profitieren.

Tipps für den Urlaub bei Neurodermitis und atopischer Haut

Damit der Urlaub auch wirklich entspannt verläuft, sollten Menschen mit Neurodermitis und atopischer Haut aber auch Stress vermeiden - denn dieser kann unter Umständen zu Schüben führen. Das bedeutet vor allem: die Reise gut organisieren, sich über die medizinische Versorgung am Urlaubsziel informieren, den internationalen Allergiepass einpacken, eventuell auch einen Pollenflug- und Allergenkalender mitnehmen. Was sonst noch in den Koffer gehört:

  • Wer an Ziele reist, wo es heiß und schwül werden kann, sollte immer leichte Kleidung aus Baumwolle und Leinen mitnehmen, die sowohl Luft als auch Feuchtigkeit gut durchlassen. Dadurch kommt es nicht zu Hitzestau, und es bildet sich weniger Schweiß, der die Haut belasten kann.
  • Langes oder ausgiebiges Baden kann zu Hautirritationen führen. Vor und nach dem Baden sollte die Haut daher gut eingecremt werden. Empfehlenswert sind zum Beispiel die medizinischen Hautpflegeprodukte der LETIAT4-Linie, die speziell für die Bedürfnisse von Neurodermitis und atopischer Haut entwickelt wurden.
  • Achten Sie auch bei der Wahl der Sonnencreme auf hautschonende, für Neurodermitiker geeignete Produkte wie die der LETIAT4-Linie.
  • Ist ein mückenabweisendes Mittel gefragt, sollte dieses nicht sofort großflächig auf der Haut verteilt, sondern immer zuerst an einer kleinen Stelle auf Verträglichkeit getestet werden.
  • Bei Allergie Antihistaminika nicht vergessen: Dringen auf einmal viele Allergene in den Körper, werden große Mengen des Botenstoffs Histamin freigesetzt. Typische Symptome dieser allergischen Reaktion sind dann Juckreiz und Niesattacken. Antihistaminika helfen dabei, diese zu lindern.

 

Zum Weiterlesen:
Ratgeber Atopische Haut & Neurodermitis zum Download (PDF)
Ratgeber Allergie & Haut